Das Einleiten eines Aufenthaltsverfahrens in Spanien mag einfach erscheinen, doch in Wirklichkeit werden viele Anträge aufgrund vermeidbarer Fehler abgelehnt oder verzögert. Bei Fuster & Associates sehen wir häufig Kunden, die zu uns kommen, nachdem sie diese Fehler gemacht haben. In diesem Beitrag besprechen wir die häufigsten Fehler und geben Ihnen die Schlüssel, um von Anfang an alles richtig zu machen.
1. Die Wahl einer unrealistischen Genehmigung für Ihre Situation
Nicht alle Aufenthaltstitel sind für jedes Profil geeignet. Manchmal ist es schwierig, ein Arbeitsvisum zu erhalten, besonders wenn Sie kein hochqualifiziertes Jobangebot haben oder Ihr Arbeitgeber die Einstellung nicht rechtfertigen kann.
Beispiel: In solchen Fällen kann es strategischer sein, zunächst eine nicht-lukrative Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen, die finanzielle Mittel erfordert, aber kein Jobangebot. Später kann diese Genehmigung in eine Arbeitserlaubnis umgewandelt werden, sobald Sie in Spanien sind.
Tipp: Die richtige Aufenthaltsart von Anfang an zu wählen – oder Ihre anfängliche Strategie zu überdenken – kann den Unterschied ausmachen, ob Sie Ihre Pläne erfolgreich umsetzen oder nicht.
2. Versuch, den Aufenthalt aus Spanien zu beantragen, nachdem Sie als Tourist eingereist sind
Ein häufiger Fehler ist die Annahme, dass jeder Prozess von innerhalb Spaniens nach der Einreise als Tourist gestartet werden kann. Die meisten Visa müssen jedoch in Ihrem Wohnsitzland beantragt werden, und die Einreise als Tourist kann Ihre Optionen einschränken.
Tipp: Informieren Sie sich vor der Reise über das korrekte Verfahren. Manche Verfahren erfordern ein Einreisevisum und können nicht aus Spanien gestartet werden.
3. Mangelnde Planung
Viele Menschen treffen wichtige Lebensentscheidungen, bevor sie ihre Aufenthaltserlaubnis gesichert haben, wie z.B. den Verkauf ihres Hauses im Heimatland, die Aufnahme eines Kredits für den Kauf einer Immobilie in Spanien oder die Änderung ihres Steuerwohnsitzes.
Das Problem: Wenn Ihr Aufenthalt abgelehnt oder verzögert wird, können diese Entscheidungen schwerwiegende und kostspielige Folgen haben.
Tipp: Planen Sie Ihren Prozess sorgfältig, bevor Sie Vermögenswerte verlegen oder Ihren Steuerstatus ändern.
4. Die Zeit und Anforderungen für ausländische Dokumente unterschätzen
Viele erforderliche Dokumente müssen aus Ihrem Heimatland stammen, z.B. Strafregisterauszüge, Heiratsurkunden und Kontoauszüge. Die meisten müssen außerdem apostilliert und von einem vereidigten Übersetzer übersetzt werden.
Darüber hinaus haben viele dieser Dokumente eine begrenzte Gültigkeit (typischerweise zwischen 3 und 6 Monaten).
Tipp: Bereiten Sie die Dokumente nicht auf den letzten Drücker vor. Das korrekte Beschaffen kann Wochen dauern.
5. Die Unterschiede zwischen den Einwanderungsbehörden ignorieren
Jede Provinz in Spanien kann unterschiedliche Kriterien anwenden. Manche Anträge erfordern je nach Einreichungsort zusätzliche Dokumente.
Beispiel: Einige Provinzen verlangen einen Mietvertrag, andere nicht. Selbst das Format von Bankbescheinigungen kann variieren.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Ihr Antrag den spezifischen Anforderungen der für Ihren Fall zuständigen Behörde entspricht.
6. Den eigenen rechtlichen Hintergrund nicht prüfen
Ein Strafregister kann Sie daran hindern, eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Selbst wenn Ihr Register bereinigt wurde, verschwinden in manchen Ländern frühere Straftaten nicht automatisch aus dem Register und können weiterhin auf Ihren Zertifikaten erscheinen.
Tipp: Überprüfen Sie Ihre rechtliche Vergangenheit und beantragen Sie die korrekten Zertifikate, um sicherzustellen, dass abgelaufene Verurteilungen nicht angezeigt werden.
7. Nicht rechtzeitig reagieren oder Spanien während des Prozesses verlassen
Nach Einreichung Ihres Antrags können Sie Aufforderungen zur Nachreichung von Dokumenten (subsanaciones) erhalten, die innerhalb einer Frist beantwortet werden müssen. Wenn Sie nicht rechtzeitig reagieren, kann Ihr Antrag archiviert werden.
Außerdem ist es bei manchen Anträgen verpflichtend, während des Prozesses in Spanien zu bleiben.
Tipp: Achten Sie auf Benachrichtigungen und vermeiden Sie Reisen, wenn Ihre Genehmigung von Ihrer Anwesenheit im Land abhängt.
Wie man all diese Fehler vermeidet
Mit guter Planung, Kenntnis des Verfahrens und spezialisierter Rechtsberatung. Bei Fuster & Associates verfügen wir über mehr als 25 Jahre Erfahrung darin, Ausländern zu helfen, sich legal in Spanien niederzulassen. Unser juristisches Team prüft Ihren Fall und bereitet Ihren Antrag gemäß den genauen Anforderungen Ihres Profils und der Provinz, in der Sie sich bewerben, vor. Wenn Sie überlegen, nach Spanien zu ziehen, bieten wir einen umfassenden Rechts- und Steuerberatungsservice, um Ihnen zu helfen, von Anfang an informierte Entscheidungen zu treffen. Es geht nicht nur darum, die Formalitäten zu erledigen, sondern dies mit Weitsicht und Strategie zu tun.
Unser Rechts- und Steuerteam beantwortet alle Ihre Fragen zu Steuern, Aufenthalt und gesetzlichen Verpflichtungen, damit Sie Entscheidungen mit Vertrauen treffen können.
Möchten Sie Fehler vermeiden und Ihre Aufenthaltserlaubnis in Spanien sichern? Kontaktieren Sie uns noch heute.
Wir möchten Ihnen helfen, alle rechtlichen Komplexitäten beim Kauf oder Verkauf eines Hauses in Spanien zu meistern, aber dieser Artikel stellt lediglich rechtliche Informationen dar und sollte nicht als Rechtsberatung verstanden werden.
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