Ruhestand in Spanien: Was Sie über Visa, Steuern und Gesundheitsversorgung wissen müssen

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Ruhestand in Spanien

Spanien ist dank seines mediterranen Lebensstils, des warmen Klimas und der hohen Lebensqualität nach wie vor ein Top-Reiseziel für internationale Rentner. Bevor Sie jedoch Ihre Koffer packen, sollten Sie einige wichtige rechtliche und finanzielle Überlegungen im Auge behalten, insbesondere in Bezug auf Visa, Steuern und den Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Egal, ob Sie aus dem Vereinigten Königreich, den USA oder einem Nicht-EU-Land kommen, hier finden Sie einen klaren und aktuellen Leitfaden, der Ihnen hilft, legal und beruhigt in Spanien in den Ruhestand zu gehen.

1. Visa-Optionen für Rentner

Wenn Sie kein EU/EWR- oder Schweizer Staatsbürger sind, benötigen Sie ein Visum, um sich in Spanien zur Ruhe zu setzen. Die am besten geeignete Option ist das nicht-lukrative Visum.

✔️ Nicht lukratives Visum (NLV)

Dieses Visum ermöglicht es Ihnen, in Spanien zu wohnen, ohne zu arbeiten, und ist damit ideal für Rentner, die über ein unabhängiges Einkommen oder Ersparnisse verfügen.

Zu den wichtigsten Anforderungen gehören:

  • Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel (ca. 2.400 €/Monat für den Hauptantragsteller)
  • Private Krankenversicherung gültig in Spanien
  • Ein sauberes Strafregister
  • Ärztliches Attest
  • Der Antrag muss von Ihrem Heimatland aus gestellt werden

Nach der Genehmigung erhalten Sie eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeit von 1 Jahr, die jeweils um 2 Jahre verlängert werden kann. Nach 5 Jahren können Sie einen Antrag auf langfristigen Aufenthaltsstatus stellen.

    • EU-/EWR- und Schweizer Staatsangehörige benötigen kein Visum, müssen sich aber bei den örtlichen Behörden anmelden und ein ausreichendes Einkommen und eine Krankenversicherung nachweisen.

 

2. Steuern: Wohnsitz und steuerliche Verpflichtungen

Es ist von entscheidender Bedeutung, Ihren Steuerstatus zu verstehen. Ob Sie nur auf spanisches Einkommen oder Ihr weltweites Einkommen besteuert werden, hängt von Ihrem steuerlichen Wohnsitz ab.

Gebietsansässige vs. Gebietsfremde:

  • Sie werden steuerlich ansässig, wenn Sie mehr als 183 Tage pro Jahr in Spanien verbringen oder wenn Ihre wirtschaftlichen Hauptinteressen dort liegen.
  • Als Einwohner müssen Sie Ihr globales Einkommen deklarieren und versteuern.
  • Als Nichtansässiger zahlen Sie nur Steuern auf Einkünfte aus Spanien, wie z. B. Mieteinnahmen oder Immobilienverkäufe.

Wichtige Steuern für Rentner:

  • Einkommensteuer (IRPF): Progressive Sätze für Einwohner (je nach Region zwischen ca. 19 % und 47 %).
  • Einkommensteuer für Nichtansässige (IRNR): Eine Pauschale (in der Regel 24 %) auf Einkünfte aus spanischen Quellen.
  • Vermögenssteuer: Gilt für weltweite Vermögenswerte oberhalb bestimmter Schwellenwerte.
  • Erbschafts- und Schenkungssteuer: Variiert je nach Region.
  • Grundsteuer (IBI): Jährliche Gemeindesteuer, wenn Sie ein Eigenheim besitzen.

Spanien hat Doppelbesteuerungsabkommen mit vielen Ländern (einschließlich des Vereinigten Königreichs und der USA), um zu vermeiden, dass dasselbe Einkommen doppelt besteuert wird.

3. Zugang zur Gesundheitsversorgung in Spanien

Spanien bietet eine ausgezeichnete öffentliche und private Gesundheitsversorgung. Der Zugang für ausländische Rentner hängt jedoch von Ihrem Aufenthaltsstatus ab.

Öffentliches Gesundheitswesen:

  • EU-Bürger können zunächst ihre EKVK/GHIC-Karten verwenden, müssen sich aber für eine langfristige Deckung im spanischen System registrieren.
  • Rentner aus Nicht-EU-Ländern (im Rahmen der NLV) müssen mindestens im ersten Jahr privat krankenversichert sein.
  • Sobald Sie sich als langfristiger Einwohner (nach 5 Jahren) registriert haben, können Sie je nach Region Anspruch auf Eintritt in das öffentliche Gesundheitssystem haben.

Private Gesundheitsversorgung:

  • Weit verbreitet, erschwinglich und oft schneller als das öffentliche System.
  • Erforderlich für die meisten Visa und nützlich als ergänzende Option.

Letzte Tipps vor dem Umzug

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumente (Geburtsurkunden, Heiratsurkunden usw.) mit einer Apostille versehen und ins Spanische übersetzt sind, wie es das spanische Einwanderungsgesetz vorschreibt.
  • Ziehen Sie vor Ihrem Umzug die Steuerplanung in Betracht, um die Steuern zu optimieren und Überraschungen zu vermeiden. Ein professioneller Fahrplan kann Ihnen helfen, Renten, Immobilien und Vermögen klug zu strukturieren.
  • Sprechen Sie mit einem vertrauenswürdigen Rechtsberater, bevor Sie Immobilien- oder Aufenthaltsverträge unterzeichnen.

Wie Fuster & Associates helfen kann

Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Betreuung internationaler Kunden kann unser Team von Fuster & Associates Sie bei jedem Schritt des Ruhestands in Spanien begleiten:

  • Beantragung Ihres nicht-lukrativen Visums oder Ihrer EU-Registrierung
  • Steuerplanung, die auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist
  • Immobilienkauf mit vollem Rechtsschutz (Fuster-Standard)
  • Registrierung im Gesundheitswesen und Unterstützung bei der Versicherung

Erfahren Sie mehr unter fuster-associates.com oder kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch.

Sind Sie bereit, in Spanien in den Ruhestand zu gehen? Wir machen Ihnen die rechtliche und steuerliche Seite leicht – damit Sie sich auf Ihr neues Leben unter der Sonne konzentrieren können.

 

Wir möchten Ihnen helfen, sich in all den rechtlichen Komplexitäten zurechtzufinden, die mit dem Kauf oder Verkauf eines Hauses in Spanien verbunden sind, aber dieser Artikel ist eine rechtliche Information und sollte nicht als Rechtsberatung angesehen werden.

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