5 Häufige Steuerfehler für Ausländer in Spanien und wie man sie vermeidet

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Investieren oder Leben in Spanien bringt bestimmte steuerliche Verpflichtungen mit sich. Viele Ausländer machen Fehler aufgrund mangelnder Kenntnisse des spanischen Steuersystems, was zu unnötigen Zahlungen und Strafen führt. In diesem Artikel von Fuster & Associates erklären wir die 5 häufigsten Steuerfehler für Ausländer in Spanien und wie man sie vermeiden kann.

1. Nicht zwischen Steuerresidenten und Nicht-Residenten unterscheiden

Einer der häufigsten Fehler ist es, nicht zu wissen, ob man Steuerresident oder Nicht-Resident in Spanien ist.

  • Steuerresident: Wenn du mehr als 183 Tage im Jahr in Spanien lebst, musst du Steuern auf dein weltweites Einkommen zahlen.
  • Nicht-Resident: Wenn du weniger als 183 Tage in Spanien bleibst, zahlst du nur Steuern auf Einkommen, das in Spanien erzielt wird.

Das Nichtdeklarieren deines steuerlichen Status korrekt kann zu unnötigen Steuerzahlungen oder Strafen führen.

2. Das NIE nicht rechtzeitig besorgen

Die Ausländer-Identifikationsnummer (NIE) ist für jede finanzielle Transaktion in Spanien erforderlich, einschließlich des Kaufs von Immobilien oder der Eröffnung eines Bankkontos.

  • Wie man es vermeidet: Beantrage dein NIE so schnell wie möglich bei einer Polizeistation oder beim spanischen Konsulat in deinem Heimatland.

3. Mieteinnahmen nicht deklarieren

Wenn du eine Immobilie in Spanien besitzt und sie vermietest, bist du verpflichtet, die erzielten Einkünfte zu deklarieren, egal ob du Resident oder Nicht-Resident bist.

  • Residenten: Müssen die Mieteinnahmen in ihrer persönlichen Einkommenssteuer (IRPF) deklarieren und können bestimmte Ausgaben wie Wartung, Gemeinschaftsgebühren und Hypothekenzinsen abziehen.
  • Nicht-Residenten:
    • EU/EWR-Bürger: Müssen die Steuer auf Einkünfte von Nicht-Residenten (IRNR) mit einem Satz von 19% zahlen und können Ausgaben im Zusammenhang mit der Vermietung (z. B. Wartungskosten, Versicherung und Verwaltungsgebühren) abziehen.
    • Nicht-EU-Bürger: Müssen einen pauschalen Steuersatz von 24% auf die Brutto-Mieteinnahmen zahlen, ohne dass keine Abzüge für Ausgaben erlaubt sind.

Das Versäumnis, Mieteinnahmen zu deklarieren, kann zu Bußgeldern und Strafen von der spanischen Steuerbehörde führen. Wenn du deine Immobilie vermietest, stelle sicher, dass du den richtigen Steuersatz basierend auf deinem Aufenthaltsstatus zahlst.

Tax Mistakes for Foreigners in Spain

4. Verwirrung zwischen Mehrwertsteuer (VAT) und Grundstücksübertragungssteuer (ITP) beim Immobilienkauf

Die Art der Steuer, die du zahlst, hängt von der Art der Immobilie ab, die du kaufst:

Neue Immobilie: Du zahlst Mehrwertsteuer (10%) zuzüglich Stempelsteuer (AJD).
Gebrauchte Immobilie: Du zahlst die Grundstücksübertragungssteuer (ITP), die je nach Region variiert.

Die Verwirrung dieser Steuern kann zu Fehlern bei der Budgetplanung für deine Immobilieninvestition führen.

5. IBI nicht jährlich bezahlen

Die Grundsteuer (IBI) ist eine lokale Steuer, die alle Immobilienbesitzer in Spanien jährlich zahlen müssen, egal ob sie Residenten oder Nicht-Residenten sind.

Wie man es vermeidet: Überprüfe mit deinem lokalen Rathaus und richte Dauerauftrag-Zahlungen ein, um versäumte Zahlungen und Zuschläge zu vermeiden.

Musst du die Vermögenssteuer in Spanien zahlen?

Wenn dein Vermögen in Spanien mehr als 700.000 € beträgt, kannst du der Vermögenssteuer (Impuesto sobre el Patrimonio) unterliegen.

Steuerfreie Freigrenze: Der allgemeine Freibetrag liegt bei 700.000 €, obwohl einige Regionen (z. B. Katalonien, Valencia, Andalusien) andere Grenzen haben können.
Freibetrag für die Hauptwohnung: Wenn du Resident bist, kann deine Hauptwohnung in Spanien bis zu 300.000 € steuerfrei sein.
Sätze: Der Steuersatz variiert zwischen 0,2 % und 3,5 %, je nach Wert deines Vermögens.

Wie man Probleme vermeidet: Wenn du hochpreisige Immobilien oder Vermögenswerte in Spanien besitzt, konsultiere einen Steuerexperten, um zu prüfen, ob du eine Vermögenssteuererklärung abgeben musst.

Diese Steuerfehler zu vermeiden ist der Schlüssel, um deine Finanzen in Spanien richtig zu verwalten. Stelle sicher, dass du:

  • Deinen steuerlichen Status verstehst.

  • Dein NIE im Voraus beantragst.

  • Deine Einkünfte korrekt deklarierst.

  • Die lokalen Grundsteuern einhältst.

Wenn du Zweifel hast, ist es sehr zu empfehlen, einen Steuerberater zu konsultieren, der auf ausländische Besteuerung spezialisiert ist. Bei Fuster & Associates helfen wir Ausländern, das spanische Steuersystem mit Leichtigkeit zu navigieren.

Wir möchten dir helfen, die rechtlichen Komplexitäten beim Kauf oder Verkauf eines Hauses in Spanien zu verstehen, aber dieser Artikel stellt rechtliche Informationen dar und sollte nicht als rechtliche Beratung verstanden werden.

 

 

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